Pferdetaping

Physiotaping am Pferderücken

Vielen Menschen sind die bunten, flexiblen Tapes aus der humanen Physiotherapie oder dem Sport als Kinesio- oder Physiotapes bekannt. Auch beim Pferd eignen sich die Tapes zur Ergänzung von osteopathischen oder physiotherapeutischen Behandlungen, da sie die Wirkung einer Behandlung verlängern oder intensivieren können.

 

Im Rahmen der Ausbildung und in der Trainingstherapie können sie darüber hinaus helfen, dem Pferd den Weg zu physiologischen Bewegungsmustern zu weisen und gezielt bestimmte Strukturen besser anzusprechen.

 

Die Tapes bestehen aus einem elastischen Baumwollgewebe mit einem temperatursensiblen Acrylkleber, welcher durch Anreiben und die Körperwärme aktiviert wird. Je nach Form der Tapestreifen und der Art und Weise der Tapeanlage (Unterschiede in Zugrichtung und Dehnungsgrad) kann das Tape unterschiedliche Wirkungen hervorrufen, wie zum Beispiel

  • Schmerzreduzierung
  • Regulation von Muskel- und Faszienspannung
  • Mobilisation von Narbengewebe
  • Aktivierung des Lymphabflusses
  • Entlastung und Unterstützung von Sehnen- und Bandstrukturen
  • Anbahnung physiologischer Bewegungsmuster    

Beim Pferd wird die Haftfähigkeit der Tapes durch verschiedene Umstände wie Felllänge und -struktur, Pflegezustand, Wetter und Haltungsform beeinflusst. Es muss daher im Einzelfall entschieden werden, ob sich ein Tape für ein bestimmtes Pferd in seiner Situation eignet.

Wichtig!

Taping biete ich nur ergänzend für Pferde an, die bereits osteopathisch befundet und behandelt habe.

Damit die Tapes gut haften, sollte das Pferd trocken und gründlich geputzt und das Fell frei von Fliegen- oder Pflegesprays sein.